Organisiert durch den Tauchclub Koralle e.V. Muggensturm konnte das Trainer-Team des TSV-Frankfurt e.V. das Seminar Flusstauchen exklusiv für ihr jährliches Trainerevent buchen.

Einmal jährlich machen das Trainerteam des TSV-Frankfurt „auch mal was für sich“: Ein Event oder Weiterbildung nur für die aktiven Trainer! Für 2025 wurde das Seminar „Flusstauchen“ angeregt.

Unser Kontakt war hierzu Joachim Meyer vom BTSV und er konnte uns einen Termin für April 2025 bestätigen. Somit fanden wir elf Hessen, sowie das sechsköpfige Team der Flusstauch-Spezialisten vom TC Koralle sich am Freitagabend, 25.04.2025, in einem Gasthof in Gottmadingen ein.

Los ging der SK am Samstagvormittag mit der Theorie. In abgrenzenden Themen wurden das Tauchen in Flüssen und die spezifischen Herausforderungen an die Tauchgangs Planung vorgestellt: Welcher Wasserstand, Fließgeschwindigkeit und Strömungsarten sind zu erwarten? Was ist für das Notfallmanagement zu berücksichtigen? Intensiv wurde auch die Ausrüstungs-Konfiguration diskutiert. Das wir nur einen Regler mit kurzem Schlauch benötigen war nachvollziehbar, aber bei 10° Wassertemperatur gehen wir mit der „Nassen Pelle“ ins Wasser?  Ja, denn die Gefahr, den Trocki in der Strömung an spitzen Steinen/Gegenständen zu beschädigen, sei viel zu groß! Und aufgrund der geforderten Beinarbeit in der Fluss- Strömung sei die Wassertemperatur (10 °) auch kein Problem… Sie sollten Recht behalten!

Samstagnachmittag ging es nun endlich los mit den ersten zwei Tauchgängen von vier Tauchgängen des Seminars. Im Rhybadi in Schaffhausen tauchten wir „Kopf gegen die Strömung“ in Dreier-Teams ab. Die Strömung im Rhein forderte unsere Kondition, doch die Buddy-Teams kämpften sich an die Spitze des Kastenbads. Bei diesen Tauchgängen wurden auch Welse unterhalb des Bades gesichtet. Diese fanden wir in der Rheinströmung gelassen stehend, während wir mit starken Flossenschlägen versuchten unsere Position zu halten. Relaxt ließen wir uns zum Ende des Tauchgangs von der Strömung zum Einstieg ziehen

Für Tauchgang drei und vier ging es am Sonntagmorgen an die Fluringer Brücke in Schaffhausen. Die Sichtweiten waren hier super, allerdings war auch die Strömung hier wesentlich stärker. Mit Flossenarbeit allein war der Tauchgang hier nicht zu bewältigen und so mussten wir uns an Steinen und Moniereisen um die Brückenpfeiler hangeln. Aber dann war der Punkt gekommen, an dem es hieß: Jetzt Loslassen! Mit Speed schossen wir über das Flussbett zur geplanten Ausstiegsstelle zurück. Nach einer kurzen Oberflächenpause fürs Nachbriefing gings auch schon wieder ins Wasser. Diesmal hatten wir uns vorgenommen, die Strömung voll auszunutzen. Wir hangelten uns zur Flussmitte und ließen uns dann mit „Vollspeed auf der Überholspur“ zum Ausstieg strömen.

Der Teamgeist, der Spaß an den Tauchgängen und das Bewusstsein für die besonderen Anforderungen sicherer Flusstauchgänge standen bei diesem Seminar im Vordergrund. Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig: Ziel erreicht! (Stefan)