Vorwort:
Für diesen speziellen Tauchurlaub benötigt man ein Flusstauch-Brevet, minimalistische Ausrüstung (nur einen Atemregler) und man sollte gut zu Fuß sein.
Die Unterkunft:
Untergebracht waren wir im Hotel Pizzo Vogorno Hotel, welches gute Parkmöglichkeiten und ein ausreichendes Frühstück, inklusiver hervorragender Kaffeevariationen bietet.
Unseren ersten Tauchtag haben wir im Valle Verzasca verbracht. Zum Early-Morning-Dive waren wir in Ponte dei salti an der „Römerbrücke“.
Uns erwartete eine fantastische Sicht mit malerischen Felsen und einer ordentlichen Wasserfall-Strömung am Ende. Der Tauchplatz ist als Team gut zu Fuß zu erreichen.
Kleiner Tipp am Rande: Wie es der Name verrät, bietet die „Brücke der Sprünge“ hier eine Möglichkeit für all die, die sich nach dem Tauchen noch im Brückenspringen messen möchte.
14m tief, geht es runter hinein in kristallklares Wasser.
Nach der Frühaufsteher-Runde ging es für uns weiter zu den Posse Plätzen.
Posse 1 war relativ flach zu Betauchen. Vereinzelt konnte man Forellen im Wassertreiben beobachten. Durch die Strömung zu tauchen und am Ende der Strecke einmal den Kopf aus dem Wasser zu halten um ein Foto zu machen, ist hier absolut lohnenswert.
Zu Posse 2 sind wir anschließend abgestiegen. Der Weg zum Tauchbecken ist hier schon etwas anspruchsvoller, dennoch gut machbar. Der zweite Platz ist tiefer und man taucht durch riesige Fels-„Hallen“.
Wie bei den anderen Spots, kann man auch hier wieder von der Natur gemalte Felsen betrachten und sich in manchen Ecken von der Flussströmung treiben lassen.
Nach einem erfolgreichen Tagesabschluss in einem schönen Restaurant in Brione, wurde der zweite Tag wieder mit einer „Early-bird“-Runde an der Römerbrücke gestartet, bevor es ins Valle Maggia zum Grola del Lupo „Wolfsrachen“ging. Dieser Platz hatte den anspruchsvollsten Abstieg, der Teamgeist und Konzentration erfordert, aber damit sehr gut zu bewältigen ist. Durch zwei kleine Becken, kommt man hier zu dem eigentlichen Tauchplatz, mit einer Tiefe von bis zu knapp 17m. Hier kann ganz entspannt getaucht und alles begutachtet werden. Wer hier dennoch den Kick in der Strömung sucht, kommt durch eine Felsenschleuse zu einem großen Wasserfall. Über eine Steinwand, kann man hier in den Wasserfall hinabgleiten und das Ausmaß der Kraft und der Lautstärke des Wassers hautnah erleben. Mit diesen abwechslungsreichen Möglichkeiten, ist der Platz absolut ein absolutes Highlight.
Um den doch etwas anstrengenden Tag entspannt ausklingen zu lassen, fuhren wir weiter in Valle Maggia zum Pote Brolla. Hier bietet sich ein leichter Einstieg am glitzernden, grauen Strand. Dieser Sand wird durch die Badegäste mit in das Wasser getragen, wodurch man dessen Funkeln sogar unter Wasser beobachten kann. Tief sind die Tauchgänge hier nicht, dafür bekommt man durch die verschiedenen Beschaffenheiten der Felsen teilweise ein gewisses Grottentauch-Feeling. Einen sehr entspannten Abend hatten wir nach dem Tauchen in einem Restaurant in Losone, samt Gesang und Gitarrenmusik beim Essen.
Den Abreisetag haben wir am berühmten Amslerbecken in Valle Verzasca verbracht, der als Abschluss perfekt war. Leichter Einstieg, Weiten zum Tauchen, ein Wasserfall und Möglichkeiten zum anschließenden Sonnenbaden am Ufer.
Noch zu erwähnen wären die Wassertemperaturen, die sich an den Tauchplätzen bei dem gegebenen Wetter zwischen 13-19 °C bewegten.
Fazit: Ein perfekter Kurzurlaub zum Tauchen in der wunderschönen Schweiz.
Vielen Dank an Joachim (Jo) Meyer und unseren Gruppenführer John Meister vom Dugong Dive Center in Schaffhausen.
Die gesamte Gruppe, inklusive mir würden uns darüber freuen das nochmal erleben zu dürfen.
Gut Luft
Melissa Kauffert