Hallo Taucher,

willkommen auf der Homepage des Tauchclub „Koralle“ e.V. Muggensturm. Auf den folgenden Seiten findest Du sicherlich Interessantes rund um unseren Verein und das Tauchen.

 

SK Flusstauchen mit dem BTSV-Team im Oktober 2024

Am Samstagvormittag vermittelten uns die Ausbilder die Grundlagen des Flusstauchens von der Entstehung von Strömungen, über die ideale Ausrüstungskonfiguration für dieses Vorhaben bis zum detaillierten Briefing der geplanten Tauchgänge.

Nach einem kurzweiligen Vormittag folgte das Tauchplatzbriefing an der Rhybadi bei Schaffhausen mit einer Ortsbegehung.

Die Topographie dieses Tauchplatzes bot viele Möglichkeiten, um das Tauchverhalten bei Strömungen verschiedener Intensitäten zu üben. Bewege dich am Boden, nutze beide Hände, um dich an Felsen und Stützpfeiler entlang zu hangeln, suche den Strömungsschatten, stabilisiere deinen Körper mit Hilfe der Flossen, achte stets auf deinen Tauchpartner, waren die wichtigsten Tipps, die wir zum ersten Tauchgang von unseren Ausbildern mit ins Wasser nahmen.

Nach den ersten Übungen wurden kurz Erfahrungen ausgetauscht, bevor die nächsten Tauchrunden folgten. Einige Gruppen wagten am Punkt des stärksten Wasserwiderstandes dann den Schwung in die Mitte des Flussbettes, um einen kurzen Flug durch die Strömung zu genießen. Am Ende der ersten Praxiseinheit war der Spaß um die neu gewonnenen Erkenntnisse in den fröhlichen Gesichtern der Teilnehmer sichtbar.

Beim gemeinsamen Abendessen wurden Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsam Überlegungen für den nächsten, anspruchsvolleren Tauchtag angestellt.

Am Sonntag trafen wir uns an der Einstiegsstelle unter der Flurlingerbrücke. An den Stützpfeilern war schon vom Ufer aus deutlich die Strömung erkennbar. Das Briefing erfolgte entlang der geplanten Tauchstrecke bis hin zu den verschiedenen Ausstiegsmöglichkeiten auf Höhe des Flurlinger Badi. Die Tauchgruppen setzten sich das Ziel, so weit wie möglich den Fluss zu queren. Direkt nach dem Abtauchen musste man sich quer über den steinigen Boden bis zum Fundament des ersten Brückenpfeilers hangeln. Dort fand man einige Möglichkeiten, sich im Strömungsschatten etwas auszuruhen. Im Kehrwasser ging es am Pfeiler entlang wieder flussaufwärts. Die Querung in Richtung des mittleren Pfeilers war die schwierigste Passage. Die Strömung drückte gewaltig von oben, gleichzeitig gab es wenige Optionen sicherer Griffe an teils losem Gestein. Wer sich noch weiter durchkämpfen konnte, schaffte es in den Strömungsschatten unterhalb eines Felsen, an dem man sich gleichzeitig an einem Stahlseil fixieren konnte. Der dritte Pfeiler war in Sichtweite. Nach ein paar kräftigen Flossenschlägen befand man sich unterhalb eines kleinen Hanges am Eingang der Waschmaschine. Hier hatte man die Chance mit den Naturgewalten zu spielen, indem man sich langsam dem Wasserwirbel hingab, etwas später zog die Strömung wieder in die Tiefe. Nach diesem Abenteuer war die gegenüberliegende Uferbefestigung in Reichweite. Mit einem letzten Kraftakt zog man sich an einem dicken Seil bis zu dessen Ende entlang.

Jetzt hieß es loslassen und von der Strömung mitreißen lassen. Es machte riesigen Spaß, als wir uns in verschiedenen Posen wie Helikopter und Superman dem Strom hingaben. Zum Ufer hin wurde es etwas gemütlicher. Üppige Wasserpflanzen ragten aus dem Flussbett empor. Begleitet von Karpfen, Äschen, Barschen und Hechten konnten wir in der Näher der Ausstiegsstelle zahlreiche mittelgroße Welse in ihren Verstecken aufspüren. Die erste wilde Fahrt war zu Ende. Alle Gruppen führten weitere Tauchgänge durch, genossen abermals den Drift in der Strömung. Das turbulente Wasser förderte allerlei Unrat wie alte Mobiltelefone und Badeschuhe ans Tageslicht. Das Highlight war der Fund einer Pistole – echt oder nicht, obliegt der Prüfung durch die Kantonspolizei Zürich, der das Exponat ausgehändigt wurde.

Wie im Flug verging auch der zweite Seminartag. Durch die professionelle Anleitung unserer Ausbilder Elke, Steffi, Jo, Flo und Rudi, konnten wir tolle neue Taucherfahrungen sammeln.

Fazit:

Ein top organisiertes Seminar, bei dem der Spaß am Sport im Vordergrund steht und die Lehrinhalte bedarfsorientiert vermittelt werden. Auch für Ausbilder mit viel Tauchpraxis sehr empfehlenswert!

Text: Guido Grünenwald, TSC-Bietigheim e.V.

Abtauchen 2024

Am letzten Samstag trafen sich Mitglieder vom Tauchclub Koralle aus Muggensturm zum traditionellen abtauchen am Deglersee im Freizeitparadies Rastatt.

 

Ein schöner, sonniger Oktober Tag begrüßte die Mitglieder zum letzten Nasstauchgang der Saison. Nach kurzer, technischer Sicherheitseinweisung ging es dann auch schnell ins kühle Nass. Trotz bescheidener Sichtweiten und und kleinen Wassereinbrüchen im Trockie, war es ein schöner Tauchgang. Im Anschluss, traf man sich später zum gemütlichen Ausklingen des Events im Restaurant LAL, wo auch ein paar Nichttaucher dazu kamen.

 

Doch auch in der Winterpause geht die Vereinsarbeit weiter und der Tauchclub Koralle hofft auch im nächsten Jahr wieder neue Mitglieder begrüßen zu dürfen. (A. Gassen)

Ferienfreizeit bei perfekter Wetterlage

Das Schwimmbad nicht überfüllt, das Schwimmbecken fast für uns allein, was für ein gelungener Tag.

Zwölf hoch motivierte Ferienbeginner zwischen 9 3/4 und 13 Jahren trafen sich am Freitag um 13 Uhr im Vereinsheim des TC Koralle.

Die Mitglieder des TC hatten schon Donnerstag die Vorbereitungen für den darauffolgenden Tag begonnen. Atemregler richten, Torpedos und Frisbeescheiben zurechtlegen, genügend Blei einpacken, Flaschen überprüfen und für das Event danach Vorkehrungen treffen. Schnuppertauchen macht schließlich hungrig und durstig 😊

Es hatten alle Helfer genug zu tun um die Kids mit dem passenden Shorty, Flossen und Masken zu versorgen, Einverständniserklärungen zu überprüfen und den kleinen Gesundheitscheck durchzugehen. Es wurden alle UW-Zeichen besprochen und auch sonst alles Wichtige, rund ums Tauchen, ausführlich erklärt.

Alle Kids und Helfer in die Gemeindebusse gepackt und ab ins Kuppelsteinbad nach Ottenau gefahren. Während wir unser Vergnügen im Schwimmbad hatten, wurde von Edith und Tamara für „das danach“ eingekauft und vorbereitet.

Die Kids in 2 Gruppen aufgeteilt und ab gings ins Vergnügen unter Wasser, für manche erst mal ängstlich aber mit dem ersten Kontakt zur Frisbeescheibe fiel auch die Angst vor dem Ungewissen. Mit Torpedos und Frisbee bewaffnet ging es unter Wasser zügig hin und her, so dass selbst die Betreuer alle Hände voll zu tun hatten, die schnellen Kids im Zaun zu halten.

Trotz zittern und schlottern wollte keiner der Kids abbrechen und aus dem Wasser.

Aber alles Schöne hat ein Ende und nach dem Versorgen des Tauchequipment, trockenlegen und erstversorgen schon im Schwimmbad mit Wurst und Weck, weil tauchen macht ja schließlich hungrig, ging es zurück nach Muggensturm. Und wer dachte, der Hunger wäre gestillt, falsch gedacht 😊 im Vereinsheim gabs für alle Würstchen, Obst und sogar Gemüse, was auch reichlich von allen verzehrt wurde.

Mit dem Versprechen, nächstes Jahr wieder zu kommen wurden unsere Schnuppertaucher/innen verabschiedet. Es war für alle ein erfolgreicher Tag und ein großartiges Erlebnis. Ein kleiner Zusammenschnitt der Bilder und Filme von über und unter Wasser wurden den Teilnehmern noch am selben Tag zugesendet. Über das tolle Feedback der Eltern und Kinder haben wir uns sehr gefreut.

Ein Dankeschön an alle Ausbilder und Helfer des TC Koralle, die Gemeinde und den Bauhof für die zur Verfügung gestellten Busse und an das Kuppelsteinbad in Ottenau.

Wir sind nächstes Jahr wieder am Start. Mehr Impressionen des Ferienevents gibt’s bei uns in der Gallerie.

Tauchen und Diabetes – geht das überhaupt?

Klar geht das – Dank der kontinuierlichen Fortschritte in Pharmazie und Medizintechnik besteht für Menschen mit Diabetes seit mehreren Jahren die Möglichkeit, einen Tauchschein zu machen und die Unterwasserwelt zu erkunden. Um Tauchgänge sicher zu gestalten, sollten sich jedoch die betroffenen Taucher selbst, aber auch Tauchbuddies und insbesondere Ausbilder mit der Thematik auseinandersetzen und eine gewisse Grundkenntnis der Thematik besitzen.

Tobias Neumann, Tauchlehrer im TC Koralle und selbst betroffener Diabetiker lud daher zu einem Vortragsabend in den TC-Koralle ein. Anschaulich präsentierte er in 60 Minuten alles Wissenswerte über Diabetes Mellitus Typ I und II mit dem Ziel, allen, die mit Diabetikern tauchen gehen, ein grundlegendes Verständnis von Zuckerstoffwechsel und Diabetes Mellitus zu schaffen: Was passiert mit dem Blutzuckerverlauf bei gesunden Menschen und wie verändert sich der BZ-Verlauf bei Diabetes Typ I und II? Was tun bei Unterzucker, wie kann ich diesen erkennen und wie kann ich im Notfall richtig handeln? Was muss man beim Tauchen mit Diabetes wegen der damit verbundenen zusätzlichen Risiken beachten, welche Regeln sollten eingehalten und welche Vorsichtsmaßnahmen umgesetzt werden?

Tobias konnte an diesem Vortragsabend sicher einige Bedenken, welches das Tauchen mit Diabetes und mit Diabetikern mit sich bringt, aus dem Wege räumen. Zahlreich interessierte vom KIT, aus Rastatt, dem TSV Malsch und aus den eigenen Reihen des TC Koralle nahmen an dieser sehr interessanten Veranstaltung teil.